Freundesbrief

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Liebe Schärme-Freunde,

diejenigen von Euch, die die „Schärmeseite“ aus dem Gemeindeblatt per Email erhalten, haben bereits von dem neuen Wind in meinem Leben gelesen. Im August bin ich umgezogen. In diesem Brief erfahrt Ihr, was dieser Umzug mit dem Schärme zu tun hat.

Ihr könnt auch den Bericht zum diesjährigen Einsatz in Ungarn lesen, der nun schon mehrere Monate zurückliegt.

Und das diesjährige Ehemaligentreffen steht an. Es findet Ende Oktober statt. Mehr Infos dazu könnt Ihr auf der beiliegenden Einladung nachlesen.

Ein Haus?!

Im Frühjahr hatte ich entschlossen, meine Stelle in der Schule in Estavayer zu kündigen. Das kommende Schuljahr unterrichte ich daher nur noch vier Stunden Deutsch in „Edenpark“. Diese neugegründete christliche Privatschule bietet ab der ersten Klasse einen zweisprachigen Unterricht an. Letztes Schuljahr durfte ich schon ein paar dieser Kinder durch das „homeschooling“ kennenlernen.

Die Entscheidung, so drastisch die Anzahl meiner Unterrichtslektionen zu reduzieren kam aus dem Wunsch, mehr Zeit für anderes zu bekommen und mich auch mehr für den Schärme einsetzen zu können. Ausgegangen ist dies alles von dem Gedanken, dem „Schärme“ wieder Namensgerecht zu werden. Seit einem Jahr hat mich dieser Gedanke nicht mehr losgelassen. Auch habe ich einige Dinge mit Gott erlebt, die mich dazu ermutigen.

So gingen viele Überlegungen hin und her. Und ich habe mich auf die Suche nach einem Haus gemacht. Ein Haus zu kaufen, liegt momentan nicht im Budget, jedoch eines zu mieten und mit mehreren Leuten darin zu wohnen, ist viel naheliegender und wäre ab sofort möglich. Nun durchforsche ich seit einiger Zeit die Anzeigen auf Internet und suche nach einem geeigneten Haus. Seit Ende Juni habe ich mittlerweile vier Häuser besichtigt. Für zwei dieser Häuser habe ich das erforderte Dossier zusammengestellt und warte seitdem auf Neuigkeiten.

Das erste Dossier habe ich Anfang August abgegeben. Letztens habe ich mich telefonisch erkundigt, was aus diesem Dossier wird. Da hat der Geschäftsführer mir gesagt, der Mietvertrag wäre schon anderweitig vergeben worden, jedoch ist dieser noch nicht unterzeichnet, so dass noch eine klitzekleine Chance für uns besteht. Seit diesem Telefonat habe ich mehrmals versucht Neuigkeiten zu bekommen, leider ohne Erfolg. Auch auf meine Email habe ich keine Antwort erhalten. Das zweite Dossier habe ich Anfang September abgegeben, es ist also noch ganz frisch und ich erwarte eine baldige Antwort!

Anfang August war ich damit beschäftigt meine Tausend und Ein Habseligkeiten in Kartons zu verstauen, denn schon Mitte August habe ich meine Wohnung abgegeben. Dabei weiss ich noch nicht, wann ich diese Kartons wieder auspacken werde. Vielleicht schon ganz bald, vielleicht aber auch erst in vielen Monaten. Zwei Wochen waren für den Umzug und das Putzen gut gerechnet. Die Übergabe der Wohnung ist problemlos gelaufen. Es war ein grosser Schritt für mich, meine schöne und grosse Wohnung in Cheyres aufzugeben. Warum schon so früh? Ein Haus ist ja noch nicht in Sicht! Da meine ehemalige Mitbewohnerin entschlossen hat, wegzuziehen, war es die ideale Gelegenheit, die Wohnung abzugeben.

Bei diesen vielen Veränderungen gibt es natürlich Momente, in denen ich an meinem ganzen V0rhaben zweifle und bereue meine Wohnung aufgeben zu haben. Vor allem, da ich erstmals einen provisorischen Wohnort habe. Andere Momente hingegen, bin ich wieder ganz euphorisch und freue mich auf das was kommt. In allem vertraue ich darauf, dass Gottes Plan genau aufgehen wird. Er steht über allem und hat einen sehr genauen Zeitplan!

Lass dir an meiner Gnade genügen“ diesen Vers aus dem 2. Korintherbrief 12, 9 habe ich mir für das neue Schärme-Jahr ausgesucht. Bei Gott dürfen wir einfach loslassen. Oft Mühen wir uns ab und meinen damit, gut zu tun. Doch das verlangt Gott nicht von uns. Wir dürfen aus seiner Gnade leben. Keine Leistung bringt uns näher zu Gott, es ist allein seine Gnade!

Arbeitseinsatz in Ungarn

Ein paar Monate liegt der Arbeitseinsatz schon zurück. Aber immer wieder gern darf ich an diese besondere Zeit zurückdenken. In dieser Zeit durften ein paar junge Mädchen ihr Herz für Jesus öffnen oder die Entscheidung treffen, ihr Leben für Jesus zu leben. Viele andere Herzen wurden einfach berührt. Auch haben wir grosse Bewahrung erleben dürfen und wir sind alle wieder gesund in die Schweiz zurückgekommen. Das Wetter war meistens sonnig, die ersten Tage waren wegen heftigen Wind kalt, aber gegen Ende wurde es richtig warm.

Die verschiedenen Baustellen konnten alle erfolgreich abgeschlossen werden. Dieses Jahr haben wir ein Dach neu gedeckt, ein weiteres isoliert und holzvertäfelt, Bäume und Hecken zurechtgeschnitten und am Agape Zentrum einen neuen Spielplatz gebaut.

Selber war ich am Projekt „Spielplatz“ dabei. Nachdem wir letztes Jahr den morschen Spielplatz abgebaut hatten, durften wir dieses Jahr einen neuen bauen. Uns wurde ein Stapel Holz gezeigt und daraus sollten wir etwas bauen. Zuerst haben Annika und ich uns recht verdutzt angeschaut, doch schnell haben wir begonnen Ideen zu sammeln, Skizzen zu zeichnen und am Ende vom Vormittag hatten wir tatsächlich schon die Baupläne fertig! Am zweiten Arbeitstag wurden dann die Halterungen für die Pfosten im Boden einbetoniert und am 3. und 4. Arbeitstag haben wir unseren Spielplatz aufgebaut, das ganze Holz geschliffen und mit Öl lackiert. Am letzten Tag, nach einer „Überstunde“ waren wir fertig! Und das Ergebnis darf sich zeigen lassen. Hätten wir am ersten Tag gedacht, so einen schönen Spielplatz zu bauen?

Es war eine schöne Zeit in Ungarn und der Abschied ist allen schwer gefallen. Doch die vielen schönen Erinnerungen werden noch lange in unseren Köpfen sein!

 Ehemaligentreff

Dieses Jahr habe ich entschlossen, das Ehemaligentreffen auf das Wochenende von unserem alljährlichen Marktverkauf zu legen. Vielleicht weckt das einige Erinnerungen auf… jedes Jahr dürfen wir unseren Stand vor dem Tempel auf dem Pestalozziplatz aufbauen. Wir verkaufen dort frische Waffeln und andere Leckereien. Für Euch es wäre es eine gute Gelegenheit mal wieder in die Westschweiz zu kommen! Alle sind herzlich Willkommen am Samstag 24. und/oder Sonntag 25. Oktober vorbeizukommen. Manche kommen vielleicht das ganze Wochenende, andere nur einen Tag oder gar ein paar Stunden. Es ist alles möglich! Am besten lest Ihr den beiliegenden Infozettel mit einem groben Programm, holt Eure Agenda hervor und meldet Euch bis spätestens am Montag 12. Oktober bei mir an! Es würde mich freuen, Euch dann in Yverdon begrüssen zu dürfen. Und wer weiss, wie weit die Haussuche dann ist…!

 Mit den herzlichsten Grüssen,

Cynthia